Sorgen, Aengste angestaut, die Nerven ueberspannt,
stunden-, tage-, wochenlang Mauern gegen angerannt.
Keine Ruecksicht auf mich selbst. – geschwiegen, gelaechelt, bereut.
Mein Gesicht für niemand zu erkennen, hab’ mich viel zu sehr gescheut.
Schlaflos, hilflos, ohne Mut den Spiegel anzusehn.
Versteck gespielt, wenn’s nicht mehr ging, dann war es Zeit zu gehn.
Über Berge, Taeler, Huegel, jeder Schritt tat doppelt weh.
Schwimmen konnt ich lange nicht, doch wenn ich dich jetzt seh:
Traenenmeer, deine Wellen tragen mich.
Traenenmeer, wo mancher Sonnenstrahl zerbricht
zieht ein Sprung ins kalte Wasser mir die Trauerkleider aus.
Traenenmeer, ich steh zu dir und wenn es sein muss, fahr ich hinaus.
Traenenmeer, deine Wellen tragen mich.
Traenenmeer, wo mancher Sonnenstrahl zerbricht
zieht ein Sprung ins kalte Wasser mir die Trauerkleider aus.
Traenenmeer, ich steh zu dir und wenn es sein muss, fahr ich hinaus.
Heut’ lach ich ueber meine Angst, ich koennte untergehn.
Das Auf und Ab, das Hin und Her, viel leichter zu verstehn,
‘nen Rettungsring brauch ich nicht mehr, du traegst mich ganz allein.
Doch manchmal sitz ich still am Strand und spiel mit einem Stein.
Traenenmeer, deine Wellen tragen mich.
Traenenmeer, wo mancher Sonnenstrahl zerbricht
zieht ein Sprung ins kalte Wasser mir die Trauerkleider aus.
Traenenmeer, ich steh zu dir und wenn es sein muss …
Traenenmeer, ich steh zu dir und wenn es sein muss, fahr ich hinaus.
Markus Daniel/Holger Ringeisen