Wünsche mir, dass Du bleibst

Meine Augen konnten erst nicht von Dir lassen.
Glaubt Dich zu kennen seit Jahrn und konnt es nicht fassen.
Wie Du da vor mir standst – unbekannt und doch vertraut.
Hab Dich verwundert, verbluefft und verwirrt angeschaut.

Ein Gefuehl von Vertrautheit schaffte sich Raum in mir.
Doch Du warst schnell wieder weg – mir blieb die offene Tuer.
Ein paar Wochen danach sprach ich Dich endlich an, spürte die Naehe und Angst.
- Wenn Du den Zweifeln misstraust finden Vertrauen und Liebe ihre Bahn.

Wuensche mir, dass Du bleibst – mir deine Narben zeigst,
und ich will Aengste und Zweifel verstehn,
dein Vertrauen erspuern und deine Seele beruehrn,
dabei die Liebe wachsen sehn.

Erstaunend merke ich, dass du so aehnlich fuehlen kannst wie ich,
dass deine Angst vor der Verletzung meiner eigenen entspricht.
Ich weiß, Vertrauen faellt nicht leicht, weil unsre Wunden nicht verheilt.
Doch lass uns jetzt der Liebe glauben, die uns nach und nach
die Wege zueinander zeigt.

Wuensche mir, dass Du bleibst – mir deine Narben zeigst,
und ich will Aengste und Zweifel verstehn,
dein Vertrauen erspuern und deine Seele beruehrn,
dabei die Liebe wachsen sehn.

Holger Ringeisen